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o am Sonntag, den 20.10.2019 um 21:30 war es soweit ich sollte mit Heiko, meinem
Arbeitskollegen, meine erste England Tour fahren. Noch schnell meine Sachen in den Dicken
geräumt und um 22:30 Uhr konnte es dann losgehen, Heiko fuhr vorweg und ich folgte ihm.
Das erste Etappenziel heiß Rotterdam, Hoek van Holland, Fährhafen. Den Fährhafen erreichten
wir um 10:30 Uhr nach nicht ganz 10 Stunden Fahrzeit.

 

Weiter ging es zum  Terminal, den Fähr-Check In machen. Um 14:30 Uhr konnten wir dann
durch den Zoll fahren, was recht schnell von statten ging. Wieder hieß es warten, unser Chef
sagte am Freitag noch, das sich die Abfahrt der Fähre nach UK von 20:30 Uhr auf 22:00
verschoben hat. Also warteten Heiko und ich am Hafen Kai auf den Kahn, um 20:30 legte auch
eine Fähre an, doch diese war nicht unsere, wie sich später noch herausstellen sollte.

 

Um 23:30 Uhr kam dann auch unsere Fähre und legte an, es war die Stena Transit.
Wir konnten an Board fahren und das Boarding machen.
 

Wir brachten unsere Sachen in die Kabine und gingen dann zum Essen, schon beim Boarding,
fiel mir das noble Schiffs-Restaurant auf, Mit so einem Luxus hatte ich nicht gerechnet,
doch das war der Hammer. Um 1:30 Uhr am Dienstag legt der Fähre dann auch ab und los ging
es Richtung England. Die 3 1/2 Stunden Verspätung brachten uns noch nicht aus der Ruhe, denn
noch war die Tour zu schaffen. Wie es sich an Board dann herausstellte, hatte die Fähre einen
Schaden an Ruderanalge und deshalb kam sie auch so spät. Na ja da, kann man nichts machen.
Unsere Tour würden wir dennoch schaffen, auch wenn es auch knapp werden würde.
 

Wir schauten noch etwas zu wie die anderen LKWs an Bord fuhren, und als die Fähre abgelegt
und gedreht hatte, gingen wir ins Bord Restaurant. Wir genossen das Essen an Bord und ein
Feierabendbier und gingen, dann gegen 2:30 Uhr in Bett nach 28 Stunden ins Bett
Jetzt würden wir 12 Stunden Zwangspause haben, die wir jetzt auch brauchten. Erst einmal
schlafen und dann sehen wir mal weiter.
 

Der Kapitän holte aus dem Kahn alles heraus und so verkürzte sich die Überfahrt auf knapp 11
Stunden. Mit einem herrlichen Sonnenaufgang begrüßte und England, wir fuhren von Bord und
als wir zum Zoll kamen, holten sie Heiko raus, ich durfte einfach weiter fahren. Nun gut ich
suchte mir einen Parkplatz und wartet auf Heiko. Nach ca. einer Stunde sah ich ihn die
Hafenstraße hoch kommen. So langsam wurde unser reichliches Zeitpolster immer dünner.
Doch wir hatten immer noch ein Stunde gut. Ich genoss es das Heiko voran fuhr, so konnte ich
auch etwas die schön Landschaft genießen.
 

Nun gut endlich aus dem Hafen raus, konnten wir die nächste Etappe angehen, die Fahrt zum
Kunden sollte ca. 3 Stunden dauern. In der Höhe von Halifax hatten wir dann auf der Autobahn
einen Stau. Nun war die Tour nicht mehr zu schaffen, wir konnten die Fähre um 20:30 Uhr zurück
nach Rotterdam nicht mehr erreichen. Ich rief unseren Chef an, um ihn das alles mitzuteilen,
er war verständlicher weiße nicht besonders erfreut. Was aber auch nicht mehr zu ändern war.
Also weiter zum Kunden. Dieser wartet noch auf uns und so konnten wir zumindest der Ware
noch abladen und gemeinsam einen Kaffee trinken, wir machten uns auf den Rückweg zum
Hafen, wo wir um 20:25 Uhr ankamen.

Heiko wollte es noch versuchen, doch der Hafen Check In ließ uns nicht mehr rein, die Fähre war
auch schon weg. Wir suchten uns noch einen Platz für die Nacht was gar nicht so einfach war.
An der A180 fanden wir dann einen Parkplatz, zwar nicht das gelbe vom Ei doch wir konnten dort
unsere Nachtruhe machen, wenn aus auch die Kollegen die vorbeifuhren kräftig durchgeschüttelt
haben. Mir war es nicht ganz wohl so knapp an Der Schnellstraße zu stehen, doch es ging nicht
anders.

 

Am Mittwoch warteten wir dann auf einen Nachricht vom Chef die um 10 Uhr auch kam, er hatte
es noch geschafft zwei Plätze auf der Fähre zu bekommen. Um 14 Uhr verließen wie unseren
lauten Parkplatz und fuhren zum Hafen, dort checkten wir ein und konnten nach einer kurzen
Pause auf die Fähre fahren. Dieses Mal ließ uns auch der Zoll zufrieden!

 

Endlich wieder auf der Fähre sahen wir noch zu wie nach und nach die anderen LKWs an Bord
fuhren. Ich ging dann nach 2 Tagen mal wieder duschen, Heiko wartete im Restaurant auf mich.
Dann gab es Abendessen, was zwar nicht so mein Geschmack war, dennoch war es gut gemacht!
 

Planmäßig um 20:30 Uhr legten wir ab und fuhren wieder Richtung Holland, wo wir um 9:15 Uhr
anlegten. Wir fuhren noch gemeinsam durch den Zoll und aus dem Hafen wo sich dann unsere
Wege trennten. Ich fuhr weiter nach Deutschland und Heiko fuhr in Rotterdam noch landen,
und dann weiter nach Belgien. Wir kamen jedoch zusammen in Ottensoos wieder an.
 

   


Nachtrag, das Essen war klasse und das
Irische Bier musste einfach sein.

Ich freu mich schon auf die nächste Tour,
und vielleicht läuft diese ja ohne Chaos ab.
Ich kam mir vor wie in einer Folge AUF ACHSE
nichts klappt, doch die Tour wurde geschafft!

Ach, Heiko solltest Du wieder die Klimaanlage
in der Kabine auf Pinguinzuchttemperatur
einstellen, schlafe ich im Kühlhaus der
Kombüse, da ist es nämlich wärmer!

Gruß Heico Pazdernik

Es ist doch schön wenn der Chef auch mal was
außerhalb der Regel macht, da macht einen
die Arbeit gleich wieder mehr Spaß.
Ich hoffe ich komme noch einmal auf die Insel,
ich genoss dort das Fahren und die Achtung,
die dort die Trucker haben.