Ein 6000 Liter Albtraum von feinsten!

Im Frühjahr 2013, hatten wir durch das Tauwetter wieder einmal feuchte Wände im Keller,
da das Regenwasser nur im Boden versickerte. Es musste etwas geschehen. Um die
Kellerwände für immer trocken zu bekommen. Wir beschlossen also eine Zisterne zu bauen,
die das Regenwasser von Dach sammeln soll, dass wir dann zu gießen im Garten verwenden
wollen. Nach langen suchen und recherchieren im Internet, wusste ich wie so ein Ding
gebaut wird. Zur gleichen Zeit bot der OBI Baumarkt welch ein Zufall eine Zisterne mit
einem Volumen von 1000,3000 oder 6000 Liter an. Wir beschlossen, dass es dann gleich
die 6000 Liter Zisterne sein sollte. Wir bestellten die Zisterne diese wurde dann nach
ca. 3 Wochen geliefert. Da war nun das Teil, als wir die Größe sahen, war uns schnell klar.
Dass wir das Loch im Boden nicht ohne fremde Hilfe hinbekommen würden, es musste ein
Bagger her. Ein befreundeter Gartenbauer kam dann auch und hob das Loch im Boden aus.
Sowie die Gräben für die Rohre. Da unser Haus auf einen ehemaligen Weiher gebaut
wurde und dieser 1970  mit allem zugeschüttet wurde, was man fand, kam so
manche Überraschung zutage. Steine und Bauschutt in jeder Größe und mit jedem Gewicht.
Sogar altes Spielzeug von mir wurde gefunden, Archäologie in Haimendorf.
Vom Lehm- über Sand- bis hin zum Humusboden war alles zu finden.
 


Als ich von der Arbeit nach Hause kam, bot sich mir folgendes Bild!
Der Angriff der Raketenwürmer in Haimendorf?
Nein ein wild gewordener Gartenbauer mit seinem Bagger!


Die Zisterne war endlich im Boden, doch der Garten wies einen Totalschaden auf.
Leider war dies nicht anders zu meistern, da die Rohre noch von der Dachrinne
zur Zisterne verlegt werden mussten.






Das Chaos war groß, und als der erste Schock überwunden war, machten wir uns ans Werk!
Die Rohre verlegen und den Rest des Aushubes, der noch im Weg war, beiseite schaffen.
Nach zwei Abenden war es dann soweit, das erste Wasser konnte vom Dach in die
Zisterne fließen.





Jeden Abend nach der Arbeit wurde dann fleißig geschaufelt, bald war es dann auch soweit. Die Gräben für die Rohre waren wieder zu, ich Installierte eine Pumpe und das erste
Wasser aus der Zisterne, das der Regen am Abend zuvor brachte, konnte fließen.
 Es war ein schönes Gefühl, zu wissen das uns das Wasser zum Gartengießen nun
nicht mehr so schnell ausgehen würde und das Beste es kostete nun nichts mehr!






Was jetzt noch zu tun blieb? Die Berge von Aushub im Garten zu verteilen und Steinen
aus dem Garten zu schaffen. Die erste Woche meines Urlaubs verbrachte ich zu Großteil
mit der Schaufel in der Hand, meine Frau und meine Mutter halfen ebenfalls fleißig mit. Wenn ich die beiden nicht hätte, wäre ich nie fertig geworden.
Wir hatten alle Blasen an den Händen und uns taten alle Knochen weh,
doch ich finde es hat sich gelohnt.







Wenn jetzt wieder Gras im wahrsten Sinne es Wortes über die ganze Sache gewachsen ist.
Ahnt man nicht mehr, wie unser Garten im Sommer 2013 ausgesehen hat!



Das haben wir alles aus dem Boden geholt, jetzt sind wir Steinreich.
Wenn jetzt noch einmal der  Bagger kommt,
 gehören die Steine auch der Vergangenheit an!





Nur eine hatte Spaß an der ganzen Sache, unsere Mona, ihr gefiel es auf die
Sandberge zu klettern und die Rohrgräben zu erkunden, man fand ja auch immer
 was zu spielen und wenn es auch nur mein Hosenbein war.